Berliner Saxophon Quartett - 12 Notes

Berliner Saxophon Quartett
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Produktinformationen "Berliner Saxophon Quartett - 12 Notes"

CD unverschweißt

12 notes, 4 musicians and the blues
BIT Musikverlag, Berlin

"12 Notes, 4 Musicians And The Blues" zeigt die improvisatorische Seite des Berliner Saxophon Quartetts mit der die Musiker auch Kompositionen, die für das BSQ geschrieben wurden, beeinflußt haben. Zwei Original - Ad Hoc - Improvisationen des BSQ sind auf dieser CD zu hören, eine derartige Improvisation in einem Konzert des BSQ im Englischen Garten in Berlin war 1986 das auslösende Moment für Robert Hall Lewis, sein dreiteiliges "Combinazioni VI" für das BSQ zu schreiben. Auch in dieser Komposition, in der neben "wühlender dodekaphonischer Kontrapunktik" auch "Geräuschhaftes musikalisch emanzipiert wird" (Graef), gibt es improvisatorische Momente. Die Kompositionen von Friedemann Graef und Christof Griese reflektieren deren Erfahrungen als improvisierende Musiker, genauso wie auch in William Thomas McKinley´s 4 Saxophones Blues seine amerikanische Heimat und seine Erfahrungen als Jazzpianist deutlich zum Tragen kommen. McKinley studierte u.a. bei Gunther Schuller, dem Vater von Ed Schuller, mit Ed Schuller, einem weltweit aktiven Kontrabassist, wiederum verbindet Nikolaus Sch?uble und Christof Griese eine lange improvisatorische Zusammenarbeit, die auch in mehreren CD-Produktionen festgehalten wurde. Douglas B. Johnson wiederum hat eine sehr starke Bindung an die europäische Musikkultur und studierte ebenso wie Lewis in Wien. Aber als Amerikaner hat er dabei eine andere, sehr sympathisch-lockere Musikauffassung, die auch deutlich von der afro-amerikanischer Musik und deren improvisatorischem Grundcharakter beeinflußt ist. So schließt sich diese musikalische Reise durch den sogenannten "Third Stream", einen dritten Weg zwischen traditioneller klassischer Musik und Jazz - eine musikalische Konzeption, die mit George Gershwin ihren wohl berühmtesten Vertreter hatte und auf die auch heute noch Gunther Schuller einen entscheidenden Einfluß hat.
Nikolaus Schäuble - Ohne Ende

Eine meiner ersten längeren Kompositionen für Saxophonquartett. Typisch (wie für viele meiner Werke) ist der eklektische Umgang mit verschiedenen Musikstilen sowie der Schwerpunkt auf der Rhythmik (da kommt der Schlagzeuger in mir deutlich hervor). Sich nicht selbst zu ernst zu nehmen, ohne sich zu veralbern - auf der Suche nach einer ernsten, jedoch gleichzeitig unterhaltsamen Musik - eine Suche ohne Ende?
Friedemann Graef - On Greenwich Avenue Corner

Diese Komposition entstand 1997 in New York während einer USA Tournee des BSQ und ist das Portrait der Straßenecke, wo die Greenwich Avenue auf die Seventh Avenue South trifft. In den kleinen Coffeeshops machen die Krankenschwestern des St. Vincent Hospitals ihre Pause, der Zeitungshändler erklärt, wie die verschiedenen Telefonkarten funktionieren, der pakistanische Gemüseh?ndler hilft den alten Ladies und gibt immer Rabatt, trotz des schlendernden Gangs haben die Polizisten doch Argwohn in den Augen, vor dem Eingang zum Untergrundbahnhof "West 4th Street" liegen die Obdachlosen in der Märzsonne und sind heute mal nicht ärgerlich, wenn man ihnen nichts gibt. Das ist der Swing und der Spirit des südlichen Manhatten, wenn man auf der Sonnenseite der Straße bleibt.
Christof Griese - 12 Tears For W.J.

Diese Komposition mit der magischen Zahl 12, die im Tonmaterial und der Form verarbeitet ist, habe ich in Dankbarkeit für meinen ersten Saxophonlehrer Werner Jede geschrieben, der im Frühjahr 1996 viel zu früh verstarb. Sie wurde zuerst im November 1996 für Futurex Records Poland mit Leszek Mozdzer am Klavier, Horst Nonnenmacher am Baß und Nikolaus Schäuble am Schlagzeug aufgenommen. Die Saxophonquartettversion habe ich 1997 für das Berliner Saxophon Quartett geschrieben.
Ed Schuller - 12 Notes for 4 Saxophones

Der Hauptaugenmerk bei diesem Werk liegt in dem Bestreben zwischen notierter Komposition und der Improvisation über das vorgegebene Material zu vermitteln. Es ist für die Ausführenden daher sehr wichtig das Material soweit zu verinnerlichen, daß selbst in den freien Kadenzen - in einer möglicherweise abstrakten Art und Weise - das vorhergehende und nachfolgende Material (basierend auf der 12-Ton Reihe) reflektiert wird. Andererseits haben die Interpreten einen sehr großen Spielraum im improvisatorischen Umgang mit der Komposition. Die grundlegende Idee der Komposition ist der Versuch deutlich zu machen, daß der Gegensatz zwischen strengen kompositorischen Strukturen und der Improvisationsfreiheit der Interpreten aus ein und derselben Quelle schöpfen. Philosophisch betrachtet reflektiert das Werk meine Überzeugung, daß Freiheit ohne Disziplin bedeutungslos ist und daß Disziplin ohne eine gewisse interpretatorische Freiheit bedrückend ist und letztendlich den Sinn verneint, der in der Schaffung von Strukturen und Ordnung steckt. Viel Spaß... (13. März 1997)
Douglas B. Johnson - four traveling musicians...

"Vier reisende Musikanten sitzen auf dem Bahnsteig und warten auf ihren Zug, als die Dämmerung hereinbricht" beschreibt meine Vorstellung, daß diese vier Musiker wohl schon auf verschiedenste Transportmittel während ihrer Tourneen warten mußten und wurde von mir im Herbst 1996 für das Berliner Saxophon Quartett komponiert. Das Werk zeigt sich als eine Folge von Variationen, in denen die vier Muiker ihre Rollen als Solisten oder Begleiter wechseln. Der Doppler-Effekt am Anfang ist in verschiedene Elemente der Textur integriert und wird zum Hauptthema in der vorletzten Variation. Das Werk endet sehr ruhig mit dem "Choral of the Wayfarer".
Robert Hall Lewis - Combinazioni VI

written for the Berlin Saxophone Quartett after he heard them improvising. Commissioned by the "Akademie der Künste Berlin".

Robert Hall Lewis komponierte eine große Zahl von Werken, wie z.B. 3 Symphonien, 3 Streichquartette, und zahllose Kammermusik-, Chor- und Solowerke. er studierte u.a. bei Nadia Boulanger in Paris und Hans Erich Apostel in Wien. Er erhielt Degrees von der Eastman School of Music und Diplome vom Paris Conservatoire und der Wiener Musikhochschule, wo er den Kompositionpreis des Österreichischen Bildungsministeriums erhielt. Auszeichnungen und Preise erhielt er von der Kosciuszko Foundation, dem Chopin Scholarship, ein zweijähriges Fulbright scholarship,zwei Guggenheim Fellowships, den Walter Hinrichsen Kompositionspreis der Columbia University, einen Preis der American Academy of Arts and Letters, ein Fellowship-Grant vom National Endowment for the Arts, einen Maryland State Artist Fellowship Preis und ASCAP preise jährlich seit 1969. Er war "Composer-in-Residence" bei der Amencan Academy in Rom und "Scholar-in-Residence" beim Rockefeller Foundation Study Center in Italien. Robert Hall Lewis erhielt Kompositionsaufträge von der Koussevitzky Music Foundation, dem McKim Fund of the Library of Congress, der Baltimore Symphony, Indiana University und anderen. Er war Professor of Music am Goucher College und Artistic Director der Chamber Music Society von Baltimore. 45 seiner Kompositionen wurden verlegt bei Theodore Presser, C. F. Peters, Alexander Broude, Seesaw Music und Doblinger in Wien. Seine Kompositionen wurden von den Plattenfirmen CRI, Crystal, New World, Vox, Orion und Grenadilla aufgenommen und veröffentlicht. Er starb 1996 in Baltimore.
William Thomas McKinley - 4 Saxophones Blues

written for the 1993 USA tour of the Berlin Saxophone Quartett.

William Thomas McKinley wurde am 9.12.1938 in New Kensington, Pennsylvania (USA) geboren. Er erhielt den 1961 den Bachelor of Fine Arts, Master of Music und Master of Musical Arts von der Carnegie-Mellon University, wo er bei Nikolai Lopatnikoff und Frederick Dorian studierte. Seine Studien setzte er bei Mel Powell und Gunther Schuller an der Yale University fort und machte dort 1969 den Doctor of Musical Arts. In frühen Jahren schon lernte er klassisches und Jazz-Klavier und wurde mit 12 Jahren schon Mitglied der American Federation of Musicians. Seitdem verfolgte er eine Karriere sowohl als Komponist wie auch als Jazzpianist und hat inzwischen mehr als 200 Kompositionen geschrieben. Unter anderen erhielt er folgende Auszeichnungen und Preise: von der American Academy and Institute of Arts and Letters, ein Guggenheim Fellowship, und acht grants vom National Endowment for the Arts. Er erhielt Kompositionsaufträge von der Lincoln Chamber Music Society, Fromm Foundation, Naumberg Foundation, und vielen großen Orchestern, Kammermusikensembles und Solisten. Seine Aufnahmen wurden in über 30 Ländern aufgeführt und gesendet. Als ausgezeichneter Jazzpianist war er auch schon weltweit zu hören. Am New England Conservatory of Music ist unterrichte er sowohl als Komponist wie auch in der Jazz-Abteilung. Er war "composer in residence" in Tanglewood und beim Tidewater Summer Music Festival.

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