Birgitta Flick Quartet - Miniatures & Fragments

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Das Quartett der Berliner Saxofonistin und Komponistin Birgitta Flick ist eine Band mit einer... mehr
Produktinformationen "Birgitta Flick Quartet - Miniatures & Fragments"

Das Quartett der Berliner Saxofonistin und Komponistin Birgitta Flick ist eine Band mit einer einzigartigen Magie, die nun schon zehn Jahre miteinander spielt. Diese Vertrautheit, die für eine Gruppe, die so stark auf Improvisation setzt, besonders wichtig ist, hört man dem Birgitta Flick Quartet auf seinem neuen, dem vierten Album „Miniatures and Fragments“ auch an.

Mit dem Pianisten Andreas Schmidt, dem Bassisten James Banner und dem Schlagzeuger Max Andrzejewski hat Flick Mitmusiker an Bord, die extrem feinsinnig und sensibel agieren. Banner stammt aus England, lebt aber in Berlin und ist für eigene Projekte wie Usine, das Duo mit Stephanie Lamprea oder das Duo Practically Minded mit Declan Forde bekannt. Max Andrzejewski zählt seit Jahren zu den Aktivposten der Berliner Szene und unterhält außer seinem Großensemble Hütte noch das Duo Training mit dem Saxofonisten Johannes Schleiermacher und das Kammermusikensemble Stemeseder/Andrzejewski light/tied und erhielt bereits zahlreiche Kompositionsaufträge. „Max und James sind eng aufeinander eingespielt“, weiß Bandleaderin Birgitta Flick die beiden zu schätzen, „und das kommt der Band einfach zugute.“ Andreas Schmidt ist schon so lange in der deutschen Jazz-Szene aktiv, dass er schon mit einer ganzen Reihe von Musiker*innenn zusammengespielt oder für sie geschrieben hat - von Lisa Bassenge und Aki Takase über Lee Konitz und Rudi Mahall bis zu Katja Riemann und Dave Liebman. Zusammen mit Birgitta Flick ergibt das eine verschworene Einheit. „Es ist, als ob ich mich einfach in einen Raum fallen lassen kann, wenn wir miteinander spielen“, freut sich die Saxofonistin. „Die Hellhörigkeit und Sensibilität von Andreas, James und Max sind die Grundlage unserer Arbeitsweise.“

Mit „Miniatures and Fragments“ ist das neue Album gewohnt unprätentiös betitelt und enthält elf neue Stücke, die mit ihrer kammermusikalischen Attitüde zum genauen Zuhören einladen. Das mit einer behutsamen Saxofonlinie eingeleitete „Cycle“ - inspiriert von Alban Berg - lebt von subtilen Tempowechseln und einer coolen Ästhetik, während das elegische „Land of Gold“ sanft dahingleitet und „Hope“ sich als berührende Ballade entpuppt, die experimentelle Abstecher nicht scheut. Neben den herkömmlich benannten Songs spielt das Quartett auch drei „Color Studies“, wie sie vom letzten Album „Color Studies“ bekannt sind und aus einer Kompositionsreihe stammen, mit der Birgitta Flick seit Jahren experimentiert. „Diese Stücke sind noch skizzenartiger angelegt als meine anderen für diese Band“, erklärt die Tenorsaxofonistin, die sonst auch viel Musik für Chor und zeitgenössische Kammermusikensembles wie aktuell LUX:NM schreibt, „und eignen sich daher für unseren improvisatorischen Ansatz besonders gut.“ Welch unterschiedliche Musik dieser Ansatz entstehen lassen kann, verdeutlichen die „Color Studies #4“ vielleicht besonders gut, denn zwei verschiedene Fassungen des Stücks rahmen das Album ein.

Neben acht eigenen Stücken hat das Birgitta Flick Quartet auch wieder Fremdmaterial verarbeitet. Da ist zum einen der schwedische Choral „Till dig ur hjärtegrunden“ mit seiner wunderschönen Melodie, die von der Band ausgekostet wird - Birgitta Flick hat unter anderem in Stockholm studiert und unterhält zahlreiche künstlerische Verbindungen nach Skandinavien, aus denen auch „Dalarna“, das zweite Album des Quartetts mit den Gästen Lina Nyberg, Silke Eberhard und Nico Lohmann hervorgegangen ist.

Und dann sind da noch zwei der bekanntesten Standards der Jazzgeschichte, die vom Birgitta Flick Quartet neue, eindringliche Perspektiven verliehen bekommen: Irving Berlins „How Deep is the Ocean“, das von Charlie Parker in den Jazz-Kanon eingeführt wurde und von Protagonisten wie Chet Baker, Bill Evans, Stan Getz und Billie Holiday herausragend interpretiert wurde, und Jerome Kerns „All the Things You Are“, das zum Beispiel Lee Konitz so sehr fasziniert hat, dass er es sein Leben lang gespielt hat. „Die beiden Standards begleiten mich schon sehr, sehr lange“, erzählt Birgitta Flick. „Ich könnte sie jeden Tag spielen und würde nicht müde davon. Ich mag die Melodien und die harmonischen Verläufe. Bei ‚How Deep is the Ocean‘ wollte ich einfach diese Reharmonisierung ausprobieren und die Line zu ‚All the Things You Are‘ habe ich als Kompositionsetüde in der Stockholmer U-Bahn geschrieben.“

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