Jan Schulte-Bunert - Escapades

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Virtuose Saxofonkonzerte Werke von John Williams, Michael Nyman und Andrei Eschpai Jan... mehr
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Virtuose Saxofonkonzerte

Werke von John Williams, Michael Nyman und Andrei Eschpai
Jan Schulte-Bunert, Saxofon
Neue Philharmonie Westfalen
Leitung: Heiko Mathias Förster

Dem Saxofon ist es nie gelungen, einen festen Platz im klassischen Orchester zu ergattern, obwohl es genügend Literatur für dieses Holzblasinstrument gibt. Seinen Siegeszug hat es dafür, gut 100 Jahre nach seiner Erfindung, im Jazz angetreten. Dort ist es aus den meisten Besetzungen nicht mehr wegzudenken. Und auch als Solist vor einem Sinfonieorchester spielt es gelegentlich eine Rolle.

Drei besonders virtuose Saxofonkonzerte hat Jan Schulte-Bunert mit der Westfälischen Philharmonie im Studio eingespielt, Werke von den amerikanischen Filmmusikgrößen John Williams und Michael Nyman und von dem russischen Komponisten Andrei Eschpai.

Natürlicher Klang

Das berühmte Thema aus dem Kinofilm 'Catch Me If You Can' bildet die Grundlage für 'Escapades'. Das Saxofonkonzert stammt von John Williams und ist Namensgeber dieser CD. Ein Abfallprodukt der Filmmusik ist es allerdings nicht.

Unter Filmmusik-Komponisten ist es üblich, vorab eine Orchestersuite zu schreiben, die alle gewünschten Teile der Filmmusik enthält. Der Regisseur kann so schon während des Schnitts mit der künftigen Musik arbeiten. Eine angepasste Variante wird dann für den Film vom Orchester eingespielt. Auf Basis dieser Vorarbeit hat Williams sein Saxofonkonzert komponiert. Und es kommt ganz ohne bewegtes Bild aus.

Die Neue Philharmonie Westfalen setzt unter der Leitung von Heiko Mathias Förster die effektvolle Orchestration hervorragend um. Der Klang bleibt sehr natürlich und transparent - ein deutlicher Unterschied zu den oft übergroß produzierten Hollywood-Musiken.

Atemberaubende Perfektion

Auch Micheal Nyman ist ein Schwergewicht der Filmmusik. Sein Saxofonkonzert verfolgt einen programmatischen Ansatz: 'Where the Bee Dances' - 'Wo die Biene tanzt'. Das hochvirtuose Stück meistert Schulte-Bunert mit beeindruckender Perfektion. Sein Sopransaxofon klingt auch in höchsten Lagen immer brillant, und jeder auch noch so schnelle Lauf gelingt locker und unangestrengt.

Auf einen jazzigen Sound seines Saxofons verzichtet Schulte-Bunert komplett. Aber Gerade beim dritten Konzert, einem stilistisch komplexen Werk des russischen Komponisten Andrei Eschpai, hätte das gut gepasst.

Ohne Vorwarnung wechselt der Stil abrupt von einem ruhigen sinfonischen Klang zu einem Bigband-Arrangement. Das schreit gerade nach einer etwas gröberen Behandlung des Instruments. Doch dieser Wermutstropfen lässt sich verkraften.

Nach dem Hören von 'Escapades' muss man erst einmal tief durchatmen, denn bei den mitreißenden und ständigen Wechseln der Klangfarben, gepaart mit dem virtuosem Spiel des Solisten, stockt einem schon einmal der Atem - im positiven Sinne natürlich.

NDR   -   http://www.ndr.de/kultur/klassik/escapades101.html

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